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POMERANZ COLLECTION

JONATHAN MONK

Rew-Shay Hood Project VII
2008–2009
Airbrush-Farbe, 1976 Dodge-Dart-Motorhaube
119,5 x 147,5 x 10 cm
Unikat, JM0258
Inv. Nr. 54

Geboren 1969 in Leicester, England
Lebt und arbeitet in Berlin, Deutschland

Jonathan Monk, der 1991 an der Glasgow School of Art seinen Abschluss machte, ist bekannt für ein Werk, das sich mit Nachbildung und Rezeption befasst und eine Hommage an Künstler aus den Sechziger- und Siebzigerjahren ist. Nicht ohne Humor eignet sich Monk deren technische und konzeptionelle Ansätze an. Rew-Shay Hood Project VII ist eines von vierzehn Airbrush-Gemälden, die auf Ed Ruschas berühmte Fotoserie und das gleichnamige Buch, Twenty-six Gasoline Stations (1963), anspielen. Monk nutzt die Motorhauben amerikanischer Autoklassiker, darunter ein 1969er Ford Mustang oder ein 1968er Pontiac GTO, als „Leinwand“ für Ruschas Tankstellenbilder der Sechzigerjahre, die er entlang der Route 66 fotografierte. Ursprünglich hatte Ruscha vorgehabt, im Stile der frühen kalifornischen Pop Art und der Serialität des Minimalismus das Expandieren der amerikanischen Automobilindustrie zu demonstrieren. Die Publikation gilt als das erste zeitgenössische Künstlerbuch und ermöglichte es, so Monk, „eine Idee auf ganz einfache Art und Weise zu verbreiten“. Dass Monk in seinem Werktitel den Namen dieses paradigmatischen US-amerikanischen Künstlers falsch geschrieben hat, lässt erwarten, dass es hier auch um eine neue Betrachtungsweise seines Werks gehen soll. In ihrer starken Vergrößerung und auf ihren Motorhauben werden Ruschas Fotografien zu Memorabilien eines verklärten Blicks auf die USA der Sechzigerjahre.