SIGALIT LANDAU

Geboren 1969 in Jerusalem, Israel
Lebt und arbeitet in Tel Aviv, Israel

Sigalit Landau, die 1995 ihren Abschluss an der Bezalel Academy of Arts and Design in Jerusalem 1995 machte und bei Hans Haacke an der Cooper Union in New York studierte, hat eine Reihe von Werken geschaffen, die sich in jeder Beziehung mit der Landschaft ihrer israelischen Heimat befassen und diese performativ, durch Videos und Installationen erkunden. In ihren multimedialen Installationen geht es um Wandel, Geschichte und Erinnerung. Landau kommentiert die sozialen und politischen Auswirkungen des Begriffs „Gebiet“, wobei sie sich hierbei auf zwei wesentliche Aspekte konzentriert: den Körper und das Unterbewusste. In den Neunzigerjahren entstand eine Reihe von Zelten und Behausungen, die Spuren von Zerstörungen und Auseinandersetzungen tragen – der Unterschlupf sich selbst überlassener, nicht in die allgemeine Gesellschaft integrierter Gruppen, wie man es auch aus Landaus Heimatland Israel kennt. In Compressed Household, das in den Kontext dieser Werke gehört, verwendet Landau Materialien, die aus ihrem Elternhaus stammen: Wandelemente und Hausrat werden von zwei Stangen zusammengepresst, die in ihrem Gleichgewicht so fragile Konstruktion wird buchstäblich von Erinnerungen zerdrückt.