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POMERANZ COLLECTION

BERNARD FRIZE

Reneta
2004
Acryl und Harz auf Leinwand
145 x 175 cm
Inv. Nr. 8

Geboren 1949 in Saint-Mandé, Frankreich
Lebt und arbeitet in Paris, Frankreich und Berlin, Deutschland

Die Gemälde von Bernard Frize, die seit den späten Siebzigerjahren entstehen, beruhen auf dem logischen Prinzip, die Malwerkzeuge „ihrer Bestimmung entsprechend“ zu verwenden. Die Gemälde, zumeist als Serie angelegt, folgen Verfahren und Regeln, die Frize im Vorfeld definiert und die eine malerische Freiheit oder einen künstlerischen Ausdruck weitgehend zurückdrängen und allein auf Material sowie externen Beschränkungen basieren. Der Künstler erkundet spielerisch die Bedingungen, unter denen ein Gemälde gewissermaßen ohne die Hand des Malers entstehen könnte. „Ich möchte, dass die Spuren auf meinen Bildern dem Betrachter die Möglichkeit geben, das Geschehene zu rekonstruieren“, so Frize. Die „Spuren“ der Pinselstriche dienen der Aufzeichnung des malerischen Prozesses und sollen es dem Betrachter ermöglichen, die Genese des Werkes nachzuvollziehen. Auf vielen Gemälden, wie etwa Reneta, werden diese in den Acrylharz eingeschriebenen Spuren vereinzelt und übersteigert und betten sich gänzlich in die Materialität des Bildes ein. Auch die Entscheidung, die Zusammenstellung der möglichst vielen Farbtöne dem Zufall zu überlassen, verfolgt das Ideal der Neutralität, da so ein dominanter Farbton vermieden wird.