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POMERANZ COLLECTION

DOUGLAS GORDON

Eye + Eye (Wall Text)
2008
Wall Text
Abmessungen und Sprache unterschiedlich
Unikat
Inv. Nr. 52

Geboren 1966 in Glasgow, Schottland
Lebt und arbeitet in Berlin, Deutschland und New York City, New York, USA

Douglas Gordon, der 1996 den Turner Prize gewann, hatte drei Jahre zuvor mit seiner Video-Installation 24 Hour Psycho, die Alfred Hitchcocks Meisterwerk Psycho auf eine Spielzeit von 24 Stunden verlangsamt, Furore gemacht. Das bahnbrechende Werk ist exemplarisch für Gordons Praxis, in der es um Wiedererkennen und Wiederholung, Zeit und Erinnerung, Leben und Tod, Täuschung und Autorenschaft geht. Gordon verwendet bei seinen Filmen, Fotografien, Installationen, Text- und Tonarbeiten sowohl vorgefundenes als auch eigenes Material. Er gehört in den Umkreis der Künstler, die in den Neunzigerjahren an der Glasgow School of Art studierten – wie Christine Borland, Roderick Buchanan, Nathan Coley, Jonathan Monk, Simon Starling und Richard Wright – und stark von der Konzeptkunst der Siebzigerjahre beeinflusst wurden. Gordons textbasierte Arbeiten, die sich unter anderem am Werk der Künstlergruppe Art & Language inspirieren, generieren einen Dialog zwischen Künstler und Betrachter, der oftmals direkt von einem Text angesprochen wird. Gordon sagt dazu selbst: „Mir gefällt die Vorstellung, dass Worte, die doch angeblich eine feststehende Bedeutung haben, je nach Zeit und Sprecher einen ganz anderen Sinn bekommen können.“ Im Mittelpunkt seiner Überlegungen stehen Fragen zu Wahrnehmung und Bedeutung, so auch in der Wandarbeit Eye + Eye, die auf subtile Weise Form und Inhalt verknüpft.