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POMERANZ COLLECTION

KATHARINA GROSSE

Ohne Titel
2005
Acryl auf Leinwand
116 x 300 cm
2005/1037L
Inv. Nr. 10
Foto: © VBK, Wien, 2011

Geboren 1961 in Freiburg, Deutschland
Lebt und arbeitet in Düsseldorf, Deutschland & Berlin, Deutschland

In ihren Arbeiten sprengt Katharina Grosse, Professorin an der Kunstakademie in Düsseldorf, die Grenzen der malerischen Tradition durch Erforschung des malerischen Prozesses und dessen weitläufige und umformende Qualitäten. Grosses abstrakte Gemälde, manche davon ortsgebunden, sind auf eine Weise ausgeführt, die eher die Farbe als die Pinselführung, eher Bewegung als Stillstand und eher Vergänglichkeit als Dauerhaftigkeit betont, wobei sie eine Reihe von Oberflächen, einschließlich Aluminium, Leinwand, Papier und bestehende architektonische Elemente, in ihre Werke einbindet. Häufig verwendet sie eine Lackierpistole, ein Werkzeug, welches eher einem Karosseriebauer als einem Graffitikünstler dient. Diese Technik bietet eine Art „maschineller“ Erweiterung der Hand der Künstlerin. Mit ihren ortsgebundenen Interventionen möchte sie den Betrachter sowohl körperlich als auch visuell in ihre Arbeit eintauchen lassen. Sie betrachtet ihre Art der Malerei als eine starke und sinnliche Erfahrung, weit offen für Improvisation und beeinflusst durch das Umfeld ihrer Bilder. Ihre Referenzen stammen eher aus der europäischen Tradition von Farbe und ihrer Potenz – zum Beispiel Delacroix – als aus der jüngeren Geschichte der abstrakten Malerei. Das Gemälde Ohne Titel (2005) ist ein deutliches Beispiel für den ungehemmten Einsatz von leuchtenden Farben und ihrem unvollendeten Stil. Die Erinnerung an das Kunstwerk schimmert durch die verschiedenen Schichten von Farben, durch die Unebenheit der Transparenz der verschiedenen Pinselstriche.