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POMERANZ COLLECTION

JOSEPH KOSUTH

One and three hammers
1965
Silbergelatine-Abzug, Hammer, Fotokopie auf Pappe
Fototafel: 65,4x40,6 cm
Hammer: 35,6x12,4x5,1 cm
Texttafel: 62,5x65,4 cm

Geboren 1945 in Toledo, Ohio
Lebt und arbeitet in New York und Rom

„Für mich beruht Konzeptkunst auf einer Untersuchung der Natur von Kunst. Das beinhaltet ein Ausarbeiten und Durchdenken aller Implikationen sämtlicher Aspekte des Konzepts ‚Kunst‘. Grundlegend für die Idee der Konzeptkunst ist die Einsicht in die sprachliche Natur aller vergangenen und gegenwärtigen Kunstaussagen, unabhängig von den Elementen, die bei der Herstellung verwendet wurden.“
Joseph Kosuth
(The Museum of Modern Art, MoMA Highlights, New York, 1999, S. 257)

Der idiosynkratische amerikanische Künstler Joseph Kosuth nähert sich Kunst nicht mit künstlerischer Intuition, sondern mit konzeptueller und intellektueller Argumentation. Wie Marcel Duchamp geht es auch ihm vor allem um die Definition und Bedeutung eines Objekts. Der kreative Prozess besteht für ihn in der Begriffsbildung und wird durch seine kritische Auseinandersetzung mit visueller Darstellung und Wahrnehmung verdeutlicht.
One and three hammers (1965) ist ein Paradebeispiel für Kosuths Verwendung von Worten und Sprache als künstlerisches Mittel. Die Arbeit ist auf maschinengeschriebene Worte reduziert und fungiert so als visueller und verbaler Code, der den Betrachter dazu einlädt, sich mit der dialektischen Beziehung zwischen der Kunstidee und dem verwirklichten Objekt auseinanderzusetzen. Kosuths eigene Auseinandersetzung mit Sprache, Bedeutung, Bezug und der Deutung von visueller Information ist im Grunde eine Untersuchung des Wesens von Kunst an sich.
Die Serie One & three besteht aus ikonischen Arbeiten einer zeitgenössischen Annäherung an Konzeptkunst. In jedem bedeutenden Museum der Welt findet sich ein Werk aus dieser Serie.