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POMERANZ COLLECTION

MATT MULLICAN

Untitled (Cosmology)
1996
Acryl- und Ölstift auf Leinwand
154 x 204 cm
Unikat
Inv. Nr. 136
Foto: Peter Lemmens, Courtesy der Galerie Micheline Szwajcer, Antwerpen

Geboren 1951 in Santa Monica, Kalifornien, USA
Lebt und arbeitet in New York City, New York, USA, und in Berlin, Deutschland

Als ehemaliger Student John Baldessaris am California Institute of the Arts – diese Ausbildung schloss er 1974 erfolgreich ab – versuchte Matt Mullican "[seine] eigenen gedanklichen Prozesse und jene von anderen zu entwirren". Seine Arbeit, die von Performance zu Installation zu computergenerierten Bildern reicht, jedoch vor allem Skulpturen bis Zeichnungen umfasst, untersucht die Methoden, mittels derer die Menschheit die Realität interpretiert, Mitgefühl für Bilder empfindet und sich selbst auf diese projiziert. Er versucht, Realität und ihre Repräsentationen durch eine künstlerische Systematisierung und einen enzyklopädischen Ansatz des Sammelns, Erzeugens und Ordnens von Gegenständen zu definieren. Im Lauf der Jahre entwarf er eine persönliche Sprache, die aus formalen und symbolischen Elementen besteht, kombiniert mit einer abfallenden Farbskala fünf immer wiederkehrender Farben (grün, blau, gelb, schwarz und rot), von denen jede sich auf eine andere Art der Wahrnehmung bezieht. Sein Vokabular umfasst Symbole aus unterschiedlichen Kulturen und Inspirationen, wissenschaftliche Diagramme und Piktogramme, wie beispielsweise Streichholzmänner. Dieses kodifizierte System will sich die Welt durch eine persönliche Kosmologie aneignen und organisieren, in der jedes Element ineinander spielt. Zudem verwendet er auf objektivere Weise Hypnose als distanzierendes Mittel, um eine andere Ebene der Realität zu erreichen. Die meisten seiner Arbeiten, besonders die Performances, die auf automatischem Schreiben und Zeichnen basieren, entstehen in einer Trance und unter dem Einfluss seiner anderen Persönlichkeiten, die er mit dem generischen Begriff „jene Person“ umschreibt. Untitled (Cosmology) gehört zu seinem Versuch, seine Vision der Welt aufzuzeichnen.