YEHUDIT SASPORTAS
2005
198,5 x 330 cm
Inv. Nr. 13
Geboren 1969 in Ashdod, Israel
Lebt und arbeitet in Berlin, Deutschland und Tel Aviv, Israel
Yehudit Sasportas machte 1999 ihren Abschluss an der Jerusalemer Bezalel Academy of Arts and Design und vertrat Israel 2007 bei der Biennale von Venedig. In ihrer Arbeit bedient sie sich der Medien Malerei, Skulptur und Architektur, um, wie sie sagt, „mentale Landschaften“ zu konstruieren. Natur wird bei ihr in präzisen Schwarz-Weiß-Tönen geschildert, wobei sie sich hierfür ganz verschiedener Quellen der Landschaftsdarstellung bedient: von Medienbildern über die deutsche Romantik bis hin zu ostasiatischen Rollbildern auf Seide.
In dem Triptychon Three Black Lakes stellt sie die Ansicht machtvoller Bäume, ein stets wiederkehrendes Motiv, vor einen Hintergrund aus vertikal ausgerichteten Linien. Immer wieder unterbricht die Künstlerin die Erzählung der Zeichnung, in dem sie die Perspektive wechselt, einzelne Partien spiegelt und gegenständliche Bereiche mit abstrakten Elementen durchsetzt. Ihr ästhetisches Ziel ist erreicht, wenn Entropie, Chaos und Struktur ein harmonisches Ganzes ergeben. Sasportas’ Darstellungen der Natur greifen die Frage nach dem Natürlichen und dem Künstlichen wieder auf, und dies in einer Zeit, in der Genetik und Informatik die schöpferischen Möglichkeiten des Menschen entscheidend verändert haben.